Page 14
M--1151 2 ~ * * * Bisher hat Deutschland 198 Fuþball"nder- spiele ausgetragen. Das erste L"nder- spiel nach dem Kriege, in dem die Schweiz unser Gegner ist, wird das 199. sein. Mit der Schweiz verbindet Deutschland ganz besonders herzliche sportliche Freundschaften, da die Schweizer immer die ersten waren, die uns die Hand reichten. Im April 1908 trug Deutschland das erste Fuþball-L"nderspiel aus. Gegner war in Basel die Schweiz. Nach dem Kriege 1914/18 war Deutschlands erster Gegner die Schweiz, und nach dem letzten Krieg sind wiederum die Eidgenossen - die ersten. Gegen die Schweiz trugen wir bisher 27 L"nderk"mpfe aus. 16 wurden gewonnen, 7-verloren und vier endeten unentschie- den. Das Torverh"ltnis steht 71:-41 f¸r Deutschland. Den h–chsten deutschen Sieg gab es 1929 in Mannheim mit 7:1, und die h–chste deutsche Niederlage 1920 in Z¸rich mit 1:4 Toren. Die Schweiz trug bisher 231 L"nderspiele aus, von denen nur 70 gewonnen wur- den. 40 verliefen unentschieden und 121 wurden verloren. Der erfolgreichste Schweizer National- spieler war der Verteidiger Minelli mit 79 L"nderspielen. Auf deutscher Seite ist es Paul Janes, der heute noch bei For- tuna D¸sseldorf spielt. mit 71 L"nder- spielen. 29 deutsche St"dte sahen bisher ein L"nderspiel, w"hrend die deutsche Mann- schaft in 39 verschiedenen St"dten des Auslandes spielte. Berlin steht mit 20 L"nderspielen an der Spitze. Stuttgart sah bisher 6 L"nderspiele, wo- bei vermerkt werden muþ, daþ in dieser Stadt noch kein L"nderspiel verloren- ging. Dagegen konnte von 9 Spielen in Budapest gegen Ungarn nur eines ge- wonnen werden. Deutschlands L"nderspiel-Bilanz Gegner Belgien Bulgarien D"nemark England Estland Finnland Frankrejic Holland Irland Italien Jugoslawien Kroatien Lettland Luxemburg Norwegen Usterreid. Polen Portugal B–hmen-M"hren Rum"nien Ruþland Schottland Schweden S&hweiz Slowakei Spanien Tschecoslowake, Ungarn Uruguay Gesamt: Spiele gpw. 8 5 4 4 ii 6 7 - 3 3 9 7 4 2 15 4 3 1 9 2 4 2 3 3 2 2 7 6 Ii 6 10 3 5 4 2 1 1 - 5 5 1 1 2 - 15 5 2? Il0 5 4 3 1 3 2 18 5 1 - Ins to unent. 2 2 4 6 35 verl. Tore 3 27:16 - 16:6 4 29:22 5 9:31 11:1 1 44:9 1 10:5 5 31:33 1 6:7 6 15:20 2 9.:7 - 12:2 - 6:1 1 32:8 1 24:10o 6 18:32 - 12:4 4.2 4:2 28:7 - 16:0 1 1:3 8 29:31 7 71:41 1 13:5 1 4:4 1 5:5 7 40:43 1 1:4 63 527:363 Erfolgreichster Torsch¸tze war Ernst Leh- ner, der 65mal in der Nationalmannschaft auf dem gleichen Posten als Rechtsauþen spielte und dabei 30 Tore schoþ. Ihm am n"chsten kommt Edmund Conen, der in 28 Soielen 27 Tore erziplte flnd' anwt, ein Verteidiger zeichnete reicher Torsch¸tze aus. traf siebenmal ins Schwa Den h–chsten L"nderspielsieg gab es gegen Ruþland mit 16:0, aber das war 1912. 1940 gab es den zweith–chsten mit 13:0 gegen Finnland. Beim ersten Spiel schoþ der Karlsruher Mittelst¸rmer Fuchs zehn Tore, beim zweiten Spiel der Wiener Hahnemann sechs. Insgesamt wurden bisher 414 verschie- dene Spieler in der Nationalmannschaft eingesetzt. Die klarsten Niederlagen der deutschen L"ndermannschaft waren die Spiele gegen England 1909 und gegen Osterreich 1931. Gegen England verloren wir 9:0 und gegen ÷sterreich 6:0. Und jetzt eine Frage: M¸ssen L"nder- spiele unbedingt gewonnen werden? Nein, es geht nicht um den Sieg, sondern um die sportliche Freundschaft, um die sport- liche Verbundenheit der V–lker. Darum sind auch die sportlich .weisen' Betrach- tungen und Untersuchungen der Presse abzulehnen, die absolut auf Sieg aus- gehen und eine sportliche Niederlage als ein nationales Ungl¸ck betrachten. In diktatorisch regierten Staaten geh–rt es zum Prestige, sportliche K"mpfe zu ge- winnen, denn damit wird der Blick von anderen Dingen abgelenkt. Das war auch in Deutschland w"hrend des Hitlerregimes an der Tagesordnung. In einer der n"chsten Nummern werden wir einige kleine Beispiele derartiger Methoden wiedergeben. Von uns aus soll immer der Bessere ge- winnen. sich als erfolg- Und nun eine kleine Berichtigung. In Paul Janes, er unserer Nummer 21 erz"hlten wir in der rze. Sportplatte von dem neuen Weltrekord ¸ber 100 m. Dabei wurde gesagt, daþ da- bei 10 Meter in einer Zehntelsekunde - durchlaufen w¸rden. Es muþ nat¸rlich . * .9 * 4 * - . 4- * 4- 3. 4- * - . . * 4- ..- - . 4 - 4 *- 4 - . 4 * 4. 9- v. - * 4 *.Ö*4 - * . 4 4. * 4 * 4. *4 0 - 4- 4 - 4. . . * - - 4 , - 4 4. * 4 - - 4 ., 4 9. .. - 4-; 4 -4 4 -4 g 4 - .. 4 - 4 * 4. - 4 4 WZir danken den aulmerksamen Lesern, die uns auf den Irrtum hinwiesen. Die Leichtathletiksaison ist nun seit Wo- chen beendet, und es ist interessant, die besten Leistungen in den einzelnen Ubungen in Europa festzuhalten. M"nner. 100 m Sucharew (Ruþl.) 10,4 Sek. 200 m Leccese (Italien) 21,3 Sek. 400 m Pugh (England) 45,8 Sek. 800 m Boysen (Norw.) .1:48,7 Min. 1500 m Reif f (Belgien) 3:46,6 Min. 5000 m Zatopek (Tsch.) 14:03,0 Min. 10 000 m Zatopek (Tsch.) 29:02,6 Min. H¸rden liO0m Bulatnschik (Ruþl.>) 14,4 Sek. l-IiA-A, AM1 ,- ni4dsE*if.i-. rl A Q-1r - t *----, U Staffel 4XlO0m Ruþland 409 Sek. Staffel 4 X400 m England 3:10,2 Min. Weitsprung: Faucher (Frankreich) 7,59 m Hochsprung: Thiam (Frankreich) 2,03 m Hammerwurf: Nemeth (Ungarn) 59,88 m Diskuswurf: Consolini (Italien) 55,47 m Kugelstoþen: Huseby (Island) 16,74 m Speerwurf: Berglund (Schweden) 73,91 m Zehnkampf: Heinrich (Frankreich) 7364 P. An dieser Liste ist bemerkenswert, daþ sich L"nder wie England, Frankreich, Italien und Ruþland in den Vordergrund geschoben äund die bisher dominierenden nordischen L"nder Schweden, Finnland, Norwegen und dazu Deutschland in den H-intergrund gedr"ngt haben. 7 iwir - i
This material may be protected by copyright law (e.g., Title 17, US Code).| For information on re-use see: http://digital.library.wisc.edu/1711.dl/Copyright