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Aufwärts
Jahrgang 2, Nr. 11 (May 21, 1949)
Briefe an die Redaktion, pp. 15-[16]
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.Spachgeschtlitaes Beim Briefschreiben, fllt es uns heute kaum auf, daþ wir eine Unmenge Fremdw–rter dabei ver- wenden, die fr¸her der deutschen Sprache nicht angeh–rten. Da wir garade beim Schreiben sind, sehen wir uns mn"dist mal dieses Wort selbst en, das vom lateinischen seribere kommt, B r I * I vom lateitischen bre, d. h. kurz, also Brief ur- spr¸nglich nur ein Kurzes eine kurze Mittef- lung. T 1 n t * kommt ebenfalls us dem Iatefni- ehdin indta. womit aurh T 1 n k t u r usamen- h"ngt, und bedeutet Gef"rbtes. M c h I n e kommt vom lateinishen machin und dies wieder aus dem griediladien medine - Werkzeug. Denken Sie an unser Wort M a s c h e = k¸instliche Bewerkstelligung. Betrug, Zauber. Der M i ist eine Hervorzauberung der Nator. und Magie heiþt eben auch nur Zauber. Ma- j o r = der Gr–þere; daher haben die W–rter M a i e r und M a j e s t a t ebenfalls hiermit einen Zusammenhang, denn unser M a i e r kommt aus dem lateinischen M a J o r, der Gr–þere, der Vor- gesetzte. Da die r–mische Kultur einige J Eln- fluþ auf die deutsche hatte, drangen nicht nur die Dinge. sondern auch die Worte in unsere Sprache ein. Gute Beispiele hierf¸r sind die W–rter sMhrei- ben., ,Brief', Tinte' undt "Masdhine". Haben Sie schon einmal dar¸ber nachgedacht, warum die Schreibfeder gerade den Namen FPe- der erhielt? Sie ist doch aus Stahl. Waa hat das nun mit einer V o g e I f e d e r zu tunt Des hat sehr viel damit zu tun. denn bekanntlich schrieb man vor fast hundert Jahren mit zugaspitzten G"nsekfielen oder G"nsefedern. Beweis: das fran- z–sisdhe Wort plume (sprich: plilm) f¸r Feder. Dieses plume ist nun wieder verwandt mit unse- rem deutschen F 1 a u m und dem lateinischen pluma. Audi das im Rheinland gebr"uchliche P 1 u m e a u (sprich: pl¸moh) - das Federbett. Wer sich einmal hiermit etwas besch"ftIgt, der wird ein St¸ckchen Kulturgesdhichte begriffen haben. wie an Stelle der Vogelfeder die Stahl- feder getreten ist, die allerdings heute durch die Schreibmaschine immer mehr zur¸ckgedr"ngt wird; Fast ebenso verh"lt es sich mit der Be2eidinung P a p i e r. Papier wurde nach der Pap'yrtisstaude benannt, weil es urspr¸nglich aus dieser her- gestellt wurde, sp"ter aus Lumpen. Holzschiliff und anderen Bestandteilen. Jedoch wurde der Name beibehalten. Text (lat.) e Gewebe. das zusammenh"ngende Wort- 9ef tge einer Rede oder Sclniftt Sdirlftwrezk (im Gegensatz zu den Anmerkungen>: Grundlage zu einer Predigt: Sdsriftgrad; äeinem den Text lesen' = strenge Vorhaltungen adien textili= die Weberei betreffend; TexUllndustrie = Zusammen- fassung aller Gewerberweige, die zur Herstellung von Geweben und lCidungsstticken dienen. (Splnw nerei, Weberei, Bleierel, Schneiderei usw.) Unikum (lat.) = etwas Etzigartigeu etwas. was nur ein- mal verkommt. Veranda Ist eine offene oder mit groþen Glasfenstern ge- schlossene Vorhalle eines Hauses. Wigwam ist eine Lagerh¸tte. Zelt der Ibdianer in Nord- amerika, gew–hnlich aus B¸ffeldhuten verfertigt. X-Belne Man versteht darunter eine Abknoldung der Un- terschenkel Im Kniegelenk nach auþen, oft bei Plattfuþ infolge falscher Belastung. Yoga ist ein indi phle Sye. stebt durch Meditat´on (Nachdenken, Nachsinnen, Be- trachten) und Askese (Buþalbung, Selbstkssti- ung) Auflsung des irdischen Daseins. Yogl - Anh"nger des Yoga; A*set, der nach VolksgIist- ben ¸berirdische Kr"fte entwickelt Z=ft (von ziemen) - Zusammenschluþ, Fachverband von Handwerkern; ZWite kamen im Mittelalter auf und bestanden bis Anfang dee 19. Jahrhun- derts. (Einf¸hrung der Gewerbefreiheit). Im 14. Jahrhundert gewannen sie Einfluþ auf die Stadt- verwaltungen. - Zunfizwang = ale Handwerker einer Stadt muþten der Zunft angeh–ren. Kreuzwortr"tsel Waagerecht: 3 istKrach. L"rm, Spektakel, 8 geht so lange zum Brunnen, bis er bricht; 11 ist ein Verkehrs- fahrzeug; 12 heiþt soviel wie wirklich; 15 ist die internatio- nale Bewachungsbeh–rde der westdeutschen Industrie; 17 braucht keiner, der eine Glatze hat; 19 ist ein Geb"udestock- werk; 22 heiþt ein afrik Storch, der bei den alten Agyptern f¸r heilig galt; 24 flieþt durch Sibirien ins n–rdl. Eismeer; 25 braudct der Buchhalter; 26 liegt in Tirol, wo die Isel in die Drau m¸ndet. 27 sind die Anfangsbuchstaben eines ital Dichters des 16. Jahrh.; 28 schreibt man in Briefen ¸ber Nachs"tze; 29 soll in Deutsch- land den Grundbesitz gerecht regeln. Es soll'; 31 ist ein per- s–nl. F¸rwort; 32 kann sowohl die wie der heiþen und ist in jedem Falle viel Wasser; 33 ist ein kristallinischer Schiefer; 34 heiþt der Bewohner Irlands; 35 zeigt uns die Zeit an; 37 daran w"dhst die Weintraube; 39 ist eine Bohnenpflanze Ost- asiens mit 6lhaltiqem Samen. 42 braucht man zum Wintersport; 44 heiþt auf lateinisch die Hand; 45 nennen sich viele Ursulas, 47 ist ein Gebirge in Argentinien, 48 darauf warten alle Bombengesch"digte und Fl¸chtlinge, und warten und warten . . 54 bedeutet dasselbe wie Sorte, Gattung usw.; 55 ist eine gegabelte Fluþm¸n- dung. wie 7. B der Nil eine hat; 56 ist der Buch- stabe R im griech. Alphabet; 57 wer so bezahlt, macht keine Schulden, 58 war der russische Kaiser- titel, 60 ist ein Frauenname und heiþt ,die Friedens- stilterin; 62 nochmal dasselbe wie 34 waagerecht; 63 ist ein Teil Vorderasiens mit der Hauptstadt Daniaskus; 64 heiþt ein Speisefisch unserer Fl¸sse. der zum Laichen bis zu den westindischen Inseln wandert; 65 nennt man einen Emp–rer und Auf- wiegler. S e n k r e c h t 1 versorgt uns mit Milch 2 schieþt man bald zum Mond; 3 ist die "lteste und zweit- gr–þte Stadt Finnlands; 4 sagt man nach dem ersten Kuþ zur neuen Eroberung' 5 daran h"ngt sich der Lebensm¸de auf; 6 ist der Zustand des Obstes. das den Magen verdirbt; 7 verwendet man zum Schmieren ter Maschinen; 8 ist ein kleiner Krebs; 9 hrauicht C 2_ Magisches Kreuz 3 4 Bedeutung der W–rter; 1. Gewerkschaftspionier, 2. Wagnis, 3. Vorort von Buenos Aires, 4. _ Beschluþ. Waagerecht und senk- recht sind die gleichen Wolrter einzusetzen Die folgenden Buchstzben f¸llen das magische Kreuz; a d d d e e e iiiiii kkkk oooo rrrrrr sss tt Wer findet sie? Als Herbert Bode mit dem Hund an der Leine nahe Fulda war, wurde ihm das Gehen sauer. Da an Regen nicht zu denken war, legte er sich auf eine Wiese in einer Mulde, Im Traum sah er sich in einem Saale inmitten aller Fuþballfreunde nach einem Sieg. Ein Schmetterling auf seiner Lippe weckte ihn, und als er aufblickte, saþ dicht vor ihm ein Hase, und ein wenig weiter h¸pfte eine Elster. In den vorstehenden S"tzen sind die Namen von 14 Fl¸ssen enthalten. Was Ist dast Bienenwabe? Zellgewebe? Geschichtete Zigaretten? Bakterien? Kabelquerschnitt? Sieb? man zum steifen Grog; 10 ist das Produkt des Parla- mentarischen Rates; 12 heiþt ein Trauerspiel Shake- speares (und = u.); 13 nennt man die Juragebirge; 14 dient zum Klettern auf B"ume und D"cher; 16 sind verruckte Menschen; 17 ist ein Genossenschaltskauf- haus; 18 w"chst in jeder Mauerritze, 20 sind tausend Kilo; 21 brauchen Zuge und Bahnen zur Fuhrung; 22 war die Inschrift auf dem Kreuz Jesu; 23 ist Arbeits- niederlequng aus Protest; 29 heiþt die Hauptstadt der Sduweiz: 30 macht das Vieh und streut der Bauer als D¸nger; 36 ist eine danische Stadt auf F¸nen; 37 nennt man den Schwanz des Hundes; 38 ist der Titel der Zeitung des DGB, 40 heiþen viele russische Frauen; 41 fuhrt die Lunge ein und aus; 43 dient zur Wandt"felung; 46 ist ein th¸ring. Solbad an der Iln; 48 haben wir nat¸rlich nicht auf dem Kopf, 49 heiþt ein Singvogel, dem wir Nistk"sten bauen, 50 be- deutet soviel wie Zeitalter; 51 ist die Kunstausdrucks- form einer Epoche oder eines K¸nstlers selbst; 52 da- hinein f¸hrt der falsche Weg: 53 ist jedes Rohr und jeder leere Korper; 59 ist ein Verhaltniswort, 61 sO schreibt man einen akademischen Titel abgek¸rzt. Aufl–sungen aus Nr. 10 Kreuzwortr"tsel. W a a g e r e c h t 1 Last, 3 Hieb, 6. Eli 8 Sir, 9 Rom, 11. Lasur, 13. Niet, 15. Rigi, 17, Goa, 19. Aal, 20. Rot, 22 Murat. 23. Daimatien. S e n k r e c h t 1. Leningrad, 2. Alm, 4 Eis, 5. Bra- silien, 7 SOS, 9. Rat, 10. Mur, 11. Lea, 12. Ria 14. Ion, 16. Gas, 18. Dora, 20. Rum, 21. Tat. Wer kann es,. | Die farbige Geographie. 1. Meeresbucht in Nordruþ. land, 2. Fluþ in China, 3. Grotte auf der Insel Capri, 4. Hafenstadt von Istan- bul, 5. Urwald am oberen Amazonas, 6. Montenegro, s¸dslaw;sdies, fr¸her selb- st"ndiges Gebiet. Was Ist dast Nordseestrand bei Ebbe. Silbenr"tsel. 1. Falsett, 2. Rabindranath, 3. Indiena, 4. Seeigel, 5. Cherub, 6. Georg, 7, Egge, 8. Warnow, 9. Arno, 10. Graub¸nden, 11. Taifun, 12. Immensee, 13. Saturn. = Frisch gewagt ist halb gewonnen. Sllbenr"tsel. 1. Daunen, 2. Efeu, 3. Nummer, 4. Notiz, 5. Kolzow. 6. Rienzi, 7. Ibikus, 8. Eric, 9. Gez"h, 10. Ideologie, 11. Sandstein, 12. T–nung, 13. Eulen- spiegel, 14. Wega, 15. Indigoblau, 16. Gestub, 17. Zugleine, 18. Weben, 19. Ingenu, 20. Sudan, 21. Cum- berland, 22. Hronov, 23, Ebene, 24. Nichtleiter, 25. Liebknecht, 26. Inventar, 27. Sauna, 28. Torgau, 2. Urian. 30. Neschi, 31. Descartes, 32. Appret, 33. Reinulf, 34. Geiser, 35. Weiþniherei, 36. Orgie, 37. Hyperoxyd, 38. Nomade. Der Spruch lautet: Denn Krieg ist ewig zwischen List und Argwohn. Nur zwischen Glauben und Vertraun ist Friede. 4- Fritz, hol' mal schnell den Engl"nder. .111 Zeichnung 0. Schwalge Da staunt der Laie - und der Fachmann wun- dert sich. Zeichnung R. Rhein - - - l _ - - - l _ - - - l _ - - - _ - - - _ - - - - - - Jo ,
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