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Hain, Jack / Status of Jewish workers and employers in postwar Germany
(1949)
Beschaeftigung und Berufe, p. 4
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BESCHAEFTIGUNG UND EERUFE Wenn auch keine genauen statistischen Unterlagen ueber die zur Ver- fuegunig stehenden Arbeitskraefte vorliegen, so besteht doch kein Zweifel darueber, dass die Zahl der Juden im arbeitsfaehigen Alter im Verhaeltnis zu der entsprechenden Zahl der uebrigen deutschen Bevoelkerung geringer ist. Es ist dies die Folge der schweren gesundheitlichen Schaeden, die sie waehrend des Naziregimes erlitten haben, und des verhaeltnismaessig hohen Bevoelkerungsanteils der hoeheren Alteregruppen. Nach den von der Berliner juedischen Gemeinde zur Verfuegung gestellten Zahlen sind 1 090 Mitglieder dieser Gemeinde Lohn- und Gehaltsempfaenger, sowie Ange- hoerige der freien Berufe.. Eine Aufgliederung gibt folgendes Bilds Bei Behoerden beschaeftigt: 29 % Buero- und kaufmaennische Angestelltes 33 % Gelernte oder ungelernte Arbeiters 20 % Aerztliche oder zahnaerztliche Berufet - 12 % (-Siehe Tabelle Nr. 2). Eine noch genauere Unterteilung zeigt die aussercrdentlich weit- gehende Verschiedenheit der Berufe, in denen die Mitglieder der juedischen Gemeinde arbeiten; sie sind taetig z. B. als Polizeibeamte, Lehrer, Redakteure, Hausangestellte, Schneider, Lastwagenfahrer, Schuster, Maschinisten und baecker. - 4 -
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