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Germany (West). Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen. / Polit-Kunst in der Sowjetischen Besatzungszone; "III. Deutsche Kunstausstellung 1953" Dresden.
(1953)
"Sozialistischer Realismus" -- "Ideologische Klärung", pp. 15-38
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nationalen Interessen zuwiderlaufenden Kosmopolitismus das Wort zu reden und ihn mit der Knute des Hungers zu erzwingen. Unter diesen Bedingungen wird in Westdeutschland die Herrschaft des Formalismus aufrechterhalten und die Entwicklung einer Kunst, die die Wirklichkeit wahrheitsgetreu widerspiegelt, gehemmt und unterdruckt... In der Deutschen Demokratischen Republik haben sich in den letzten Jahren junge kiinstlerische Kriifte gezeigt, die in der Lage sind, aus den Auseinandersetzungen zu lernen und sich die Erfahrungen der deutschen klassischen Kunst zunutze zu machen. Es sind die gleichen Krifte, die die hohen Leistungen der sowjetischen Kunst als das Ergebnis der sozia- listischen Kultur verstanden und in ihre eigene Arbeit einbezogen haben. . ." Aus dem Katalog der Ausstellung. ,,Die Soivjetmenschen und das Kulturerbe" ,,Wahrend im Albertinum die Gemilde und Plastiken der besten Kiinst- ler De-atschlands davon zeugen, daB ihre Sehopfer im heillen Bemiihen um das realistische Kunstwerk Erfolge errungen haben, hangen im Alexander-Puschkin-Haus, dem Haus der Deutsch-Sowjetischen Freund- schaft in Dresden, die Bilder der sowjetischen Meister, die unsern Kiunstlern Vorbild sind. Die Sowjetmenschen haben uns geholfen, die Schatze unseres nationalen Kulturerbes zu heben und den Formalismus zu iberwinden ... Die Erfolge konnten wir schneller erringen, weil die historischen Beschliisse des Zentralkomitees der KPdSU zu Fragen der Literatur und Kunst, der Rechenschaftsbericht des Genossen Malenkow auf dem XIX. Parteitag und vor allem die theoretischen Arbeiten des Genossen Stalin allen solchen Kulturschaffenden die Richtung fiir ihre Arbeit gegeben haben. Dankerfijilt senden wir dem Sowjetvolk und seinem genialen Fuihrer unsern briiderlichen GruB." ,,Sachsische Zeitung" (SED), Dresden, 28. 2.1953. Die Jury ,,Wir erlebten den zweiten Durchgang. Die Gemaiilde wurden einzeln her- eingetragen, auf eine Staffelei gestellt und durch persionliche Abstimmung bewertet ... Sehr rasch wurden allgemein die einmiitigen Urteile gefallt, nur vereinzelt gab es gr6Bere grundsiitzliche Er6rterungen fiber die Prinzipien des sozialistischen Realismus, der den MaBstab der Juryarbeit bildete. Offen und ehrlich wurden die Aussprachen gefiihrt, ohne Riick- sicht auf klangvolle Namen oder die Stellung des Kiunstlers, dessen Bild gerade zur Beurteilung stand. So wurde z. B. ein grol~flichiges Gemialde 21
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