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Aufwärts
Jahrgang 15, Nr. 4 (April 15, 1962)
Wahlrecht schon mit achtzehn Jahren, p. 8
Angestellten-Sozialprogramm, p. 8
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Beusubldung - Brf Die Berufsaus- und -wieHidung trg in da Bundereublik den Erfrdernisen, welch die modre Technik und Wirtschaft het a+ den berufsttien Menschen stellt, nicht genü gend Rechnung. Sie muß dehlb verbesser und so ausgebaut werden, daß sie jedem Be gabten die Möglichkeit zum beruflichen Auf stieg gibt. Der DGB fordert deshalb u. a.: Rene she for Zwnlgäge? Nein, darum geht es nichtl Nach wie vor er- hält - von Ausnahmen abeee - der An- geelte erst mit Vollendung des 65.Lens jahres sein Altersruhegeld. I.t abe deshalb die Wahl der Slbsvratungsorgane der BfA fü junge Angestellte nur von unter- geodee Beetng? Mtnlchen Gewiß, vil junge Aneselt sorgen sich jetz noch nich um ihr Altersrente. Und so ganz un- verständlic ist diese Eistllung nlcht. Jugend sort sich nicht sodr liebt das Riio - Aber voroe ist eine Sache, die auch jungen Angestellten nicht scleh ansteht. Zwar hat der Staat durch die Soziavrihe- rng geisemae zwangsweise vorgort Wir alle sind zur Versicherungvepict, und das ist gut so. Aber dise Staat hat uns Anetele die Verwaltung unserer Seala- vrsicerungselnihtn sebstßbrasn Das entspricht deokaichen Prinzipen. Das Recht zur Selbstverwaltung verpflichtet aber auch zur Anteilnahme an'dieser Institu- tion. Kontrolle unserer Einrichtungen und kriti- sche Abstimmung Ober Erfolg oder Versagen der Selbstverwaltung sind unentbehrliche e- stndteile Ihrer selbst. Aufbaulassen zur Erlangung der Fachachul reife und höhere Wistschaftsfachschulen fü kaufmälnniche Angestellte. Verbesserung der Industriemeisterausbildun und Schaffung von Möglichkeiten zur Werk meister-Fortbildung. Maßnhmen zur Errichtung und Modernisie- rung der Ausbildungsstätten und Aekn nung der Techniker-Ausbildung als abge- schlossen. Berufsausbildung. Die Mitetmmung in allen Fragen der Berfs- ausbildung; die paritätiche Besetzung aller dafür zuständigen Gremien. £*dhacbutz fit AugeatsIfte In zunehmendem Maße kommen Angestellte In den kaufmännIchen und Verwatungsberu- fan in eine Immer stArkre Berhrung mit der Technik. Bei der Rationalisierung und Mecha- nisierung der Angeselettgiien wurden sehr oft die Auswirkungen auf die Gesundheit und Arbeitskraft nicht gebührend beachtet. Der DGB fordert u. 5.: Die baldige Verabschiedung eines modernen und umfassenden Arbeltsschutzgesetzes, das die Eigenart und das Schutzbedürfni der be- ruflichen Tätigkeiten der Angestellten ausrei- chend berückichtigt. Es geht um sechs Milliarden Eine Arbeitszeitregelung, die der hohen Bean- spruchung durch moderne Maschinen und den Erkenntnissen der Arbetswissenachaften entspricht. Das Nachtarbetsverbot ist auf weibliche Ange- stellte auszudehnen. Für Angestellte, die an datenverarbeitenden Maschinen arbeiten, ist die Akkord- und Prä- mienarbeit abzulehnen. Für weibliche Angestae unter 16 Jahren ist die Bedienung von schweren Büro- und Loch- kartenmaschinen zu verbieten. ihre angegriffene Gesundheit wieder festige können. Wenn Jugend unter Jugend biegt, kann der erwartete Heilerfolg nicht aus- bleiben. Des Ritaels Liemg Mit einem gewissen Recht werden die Sozial- versicherungswahlen als der komplzierteste Wahivorgang schlechthin bezeichnet. Hier einige Hinweise, um es leichter zu machen. Wählen kann jeder Angestellte, der bis zum 27. Mal dieses Jahres das 18. Lebensjahr voll- endet und Im Bundesgebiet oder Westbedin wohnt oder arbeitet. Man braucht einen Wahl- ausweis, den die Krankenkasse, bei der man vmicher ist, oder dr Arbeitgeber. und zwar ohne Antrag aus- und zustellt. Gewählt wird in betrieblichen und - falls solche nicht vor- handen - in gemeindlichen Wahilokalen (vor- zugsweie Geschäftsräume von Kranken- kassen usw.). Die Wahllokale werden vierzehn Tage vor der Wahl öffentlich bekanntgemacht (Lokalzeitungen oder Anschlag an Litfaß- säulen usw.). Die Wahl erfolgt In der Zeit von *bls 17 Uhr. Der Stimmzettet erst im Wahl- lokal anzukreuzen. Junge Angestellte wissen, wer für Ihre Interessen ebndrt Sie wählen Liste 2, also den Deutschen Gewerkschafts- bund. Klaus Bungert Fet: Helmut Bauer VWV I ,lOl I ,UllyMVI ooC'.,.Ulallllql wirkungsvoll zu gestalten. Die Gewerbeaufsicht Ist so auszubauen, daß eine wirksame Oberwachung aller Arbeite- plätze auf Einhaltung der Bestimmungen mög- lich ist. An allen berufsbegleitenden und berufsaus- bildenden Schulen sowie an technischen Lehr- anstalten muß Arbeiteschutz Lehrfach werden. Die Arbeitsmedizin *ist wieder als Prüfunge- fach an den Universitäten einzuführen.
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