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AUS UNSEREN GRUPPEN Jugend Im GJ-Zeltlager Bei Mindelheim im Schw"bischen Allg"u ist eine kleine Zeltstadt entstanden. Der Kreis- ausschuþ Memmingen sandte etwa 80 Jungen und M"dchen aus sechs Gewerksdiaftsjugend- gruppen ¸ber das Wochenende zu einem Zeltlager - Jugendtreffen junger Gewerk- schafter. Samstagabend: Diskussion ¸ber GJ-Gruppenprobleme, allgemein bildende Themen, Gedankenaustausch. Am Lager- feuer: Quiz-R"tselstunde. Sonntag fr¸h: Got- tesdienst, Morgenfeier der Jugend, Referat des Kollegen Alois Gaþner, Augsburg. Im weiteren Verlauf des Sonntags wurde eifrig Sport getrieben: Stafettenlauf, Fuþball, Handball, V–lkerball und Schwimmen. Neben ihrer Erholung benutzten die jungen Kollegen die Zeit, um sich ¸ber die soziale Struktur Hollands genaue Informationen zu verschaffen. Sie studierten Lohn- und Arbeits- verh"ltnisse, soziale Einrichtungen und Tarif- bestimmungen. Landestreffen der Gewerkschafts- Jugend W¸rttemberg - Hohenzollern Das groþe Zeltlager auf dem Waldheim bei Ebingen sah 200 Teilnehmer und zahlreiche G"ste, darunter Arbeitsminister Wirsching, Gouverneur Estrade aus Tuttlingen und die Kollegen aus dem Ortsausschuþ des DGB Ebingen. Die Referate behandelten das Mit- bestimmungsrecht, die Berufsausbildung und die vielseitige Arbeit innerhalb der Ge- werkschaftsjugend. Nach dem offiziellen Teil kam auch die Freude zu ihrem Recht. Es wurde ein "Bunter Abend- aufgezogen, der "uþerst gut gelang. Jugend der IG Metall als Bergsteiger Die Jugendgruppe der IG Metall in Heidel- berg sparte so eifrig und emsig, daþ sie sich eine Reise in die Berge leisten konnte. Gewerkschaftsjugendheim Raintalerhofh¸tte bei Garmisch war das Ziel. Nach anf"ng- lichem Uben stieg die groþe Tour auf die Zugspitze. Trotz Neusdcnee und Vereisung der Stufen und Seile schafften es die jungen Kollegen. Wenn auch mal einer den Mut verlor unterwegs, die anderen munterten ihn auf und nahmen ihn mit. Daf¸r war der Aus- blick vom Gipfel auch wundersch–n. Die Abschiedsfeier stieg mit groþem Hallo, und es wurde einstimmig festgestellt: "Das n"chste Jahr wieder in die Berge'. Wiener Melodien in Passau Der Chor der Wiener Gewerkschaftsjugend, der von den Ruhrfestspielen zur¸ckkehrte, gab in Passau ein einmaliges Gastspiel. Vor einer zahlreichen Zuh–rerschar erklangen im festlich geschm¸ckten Saal das Largo' von H"ndel, der ãSchwere Hammerschlag', der .Donauwalzer'. Die Wiener Kollegen ernteten reichen Beifall mit ihrem umfang- reichen und vielseitigen Programm, das sie meisterhaft darboten. Geistig und k–rperlich erholt kehren wir von der Gl–rtalsperre aus dem sch–nen Sauerland zur¸ck. Auf zum fr–h- lichen Schaffen und Planen einer im n"ch- sten Jahr stattfindenden Gruppenfahrt der Gewerkschaftsjugendl Ziel: Gl–rtalsperre. Dies schrieb uns die Jugendgruppe der Ge- werkschaft Chemie, Papier, Keramik und sandte viele Gr¸þe an die Daheimgeblie- benen. Ein besonderer Gruþ gilt dem Her- bergsvater Walter Overmann. Muþ eine Studienfahrt Immer Ins Ausland gehen? Diese Frage verneinte die Jugendgruppe Frankfurt der IG Chemie. Sie fuhr auf Ein- ladung einer Jugendgruppe der IG Bergbau zu einer Studienfahrt nach Frielendorf, einem kleinen hessischen Ort, der durch seine Braunkohlenlager bekannt ist. Bei der Besichtigung der Anlagen der Frie- lendorfer Bergwerksgesellschaft zeigten die Jugendlichen groþes Interesse, da sie zum erstenmal den Abbau der Braunkohle sahen, ebenso eifrig wurde die Herstellumg der Braunkohlenbriketts in Augenschein ge- nommen. Auf der R¸ckfahrt bildeten die Bade- und Kuranlagen Bad Nauheims das Ziel der ere lebnis- und wissenshungrigen Frankfurter Jugendgruppe. Mit dem Fahrrad in den Harz 40 Jungen und M"dchen der Bremer Ge- werkschaftsjugend starteten zu einer 10- t"gigen Fahrradtour in den Harz. Nach herz- lichen Abschiedsworten des Kollegen Oskar Schwarz vor dem Bremer Gewerkschaftshaus begleiteten zwei Kradfahrer der Verkehrs- polizei die radelnde Reisegesellschaft durch die Stadt. T"glich wollen die Urlauber 50 km zur¸ck- legen und sich an der sommerlichen Land- schaft und der Sch–nheit der St"dte erfreuen. Der Ortsausschuþ des DGB half mit eigenen Mitteln die Ersparnisse der Jugendlichen erg"nzen, damit jedem Teilnehmer die Un- kosten f¸r Unterkunft und Verpflegung sichergestellt wurden. Wir w¸nschen "Frohe Fahrt-. Jugendfunktion–re in Holland In Zusammenarbeit mit der holl"ndischen Gewerkschaft ABC (Allgemeine Betriebs- gruppen-Centrale) und der IG Chemie, Papier, Keramik wurde neun jungen deut- schen Gewerksdcaftern die M–glichkeit ge- schaffen, acht Tage in Holland zuzubringen. Diese acht Tage verlebten die Kollegen in dem Flevo-Kamp an der Zuider See, einem Lager der holl"ndischen Jugendorganisation "Jonge Strijd". Diese Tage standen im Zeichen echter Freundschaft und Verst"ndi- gung. Eine Gruppe aus Arnheim besichtigt nach dem ersten Fahrtabschnitt In Burg den K–lner Dom (oben). Deutschland und Holland haben Freundschaft geschlossen und promenieren ¸ber den "Burghof' (rechts). _s Hoiiandaustausdles begann mit dem -As ÷liffe Jahr Besuch von 164 jungen deutschen Ge- werkschaftern zu den Maifeiern in Arnheim. Ein Pfingsttreffen folgte, und vom 30. Juni bis 18. August fanden im Kamphuis Scheleberg bei Lunte- ren weitere Begegnungen mit holl"ndischen Kollegen der ãJonge Strijd' statt. In jedem Lager wurden ein Uberblick ¸ber die Entwicklung der hol- l"ndischen Gewerkschaftsbewegung gegeben und den Besuchern die wirt- schaftlichen und sozialen Probleme des Landes n"hergebracht. Wandern, Spiel, Sport und Singen f¸llten den Tag aus. Die sprachliche Verst"ndi- gung bereitete keine un¸berwindlichen Schwierigkeiten, und eine Reihe holl"ndischer Lieder war bald gelernt. Eine Fahrt nach Amsterdam, an die See und in das holl"ndische Natursdcutzgebiet vermittelten einen Eindruck von der Landschaft des Gastlandes. F¸r das gute Gelingen zeich- nete Henk Visser verantwortlich. Der Wunsch, geschlossene Freundschaften zu vertiefen, f¸hrte zu sport- lichen Treffen zwischen Remscheider und Oberhausener Gruppen und hol- l"ndisclen Freunden in einem fairen Fuþballspiel. Die Remscheider Kollegen hatten dank privater Unterkunft einen guten Einblick in die sozialen Ver- naltnisse k-ollancis. Den Sporttreffen soll ein Besuch unseres Bochumer Jugendchores folgen, der in Amsterdam, Arn- heim und Utrecht Konzerte geben wird. Je vierzig holl"ndische Kollegen statteten in neun Gruppen einen Gegenbesuch ab. Um ihnen ein verschiedenartiges Landschaftserlebnis zu vermitteln, wurden sie jeweils in den Jugendherbergen Burg an der Wupper, Godesberg und M.-Gladbach- Hardt untergebracht. Auf dem Plan standen Betriebsbesichtigungen, der Besuch von K–ln, Bonn und Koblenz, Rheinfahrten, Wanderungen imGebiet der Jugendherbergen u. a. mehr. Dieses Austauschprogramm kann nicht hoch genug gewertet werden. Es zeigte sich, daþ viele Freund- sdcaften geschlossen wurden. Fr¸here Hollandfahrer statteten den Gruppen selbst bei schlechtestem Wetter ihren Besuch ab. Ein umfangreicher Briefwechsel hat sich angebahnt, und man m–chte Deutsch- land oder Holland wieder einmal besuchen. Es bestehen Pl"ne, im n"chsten Jahr den Hollandaustausch weiter auszubauen und vor allem engere Interessengemeinschaften f¸r soziale Fragen wie f¸r kulturelle Aufgabengebiete (Volkstanz, Laien- spiel und Singen) in den Vordergrund zu stellen. Schon jetzt sind Bestrebungen im Gange, andere ausl"ndische Freunde, zun"chst einmal belgische Kollegen, in diesen Austausch einzubeziehen. 13
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