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Aufwärts
Jahrgang 15, Nr. 9 (September 15, 1962)
Hoffman, Udo
Hans-Böckler-Jugenddorf in Lenste, pp. 6-7
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in Verbindung mit der Sozial- und Ausbil- dungsabteilung der Zechen. Die Zechenver- waltungen haben Ihre eigenen Jugendheime größtenteils aufgegeben, da die Einrichtungen der IG Bergbau die Jugendlichen besser ver- sorgen und eine bessere pädagogische Be- treuung gewährleistet ist. - ptvorstand beschlossen, iger zu schaffen, da Hein- andpunkt vertritt: Für den ste gerade gut genug. die Fejo mit der Projektierung und eines Bungalow-Jugenddorfes be- e Fejo, Freizeitheim und Erholungs- vurde auf Antrag des Jugendtages ndet; mit der Führung der Geschäfte nfred Schneider beauftragt. - 1961 11 000 qm großes, 400 m vom Ost- entferntes Gelände erworben wer- Jedes Jahr werden 5500 Ferienplitze belegt. Durchschnittlich nehmen 10v.H. unorgani- sierte Jungbergleute an den Freizeiten teil. Beeindruckt durch die schönen Heime, die gute Betreuung, das Gemeinschaftserlebnie und Gespräch mit Kameraden und Betreuer lassen sich am Ende der Freizeit 90v. H. von ihnen organisieren und werden treue Gewerk- schaftsmitglieder. - Bei jeder Ferien- oder Schulungsmaßnahme wird zum Anfang ein Teinehmerrat gebildet. Er setzt sich aus vier gewählten Vertrauensleuten, dem Begleiter und der Heimleitung zusammen. Er beschließt die Art der Freizeitgestaltung, versucht vor- gebrachte Mängel abzustellen und sorgt für Aufrechterhaltung derGemeinschaftsordnung. Ein unumstößlicher Punkt der Lagerordnung ist unter anderen in allen Helmen und Lagern der IG Bergbau: Jeder Teilnehmer, ohne Atersunterschled, muß um 22 Uhr im Lager oder Heim sein. - März des gleichen Jahres begann Abbi n mit Bergbaujugendgruppen in der Stärke 7 bis 25 Mann durch Wegebau, Planie- gs- und Entwässerungsarbeiten das Ge- le für den Bau von 12 Bungalows und ým Wirtschaftsgebäude zu erschließen. Gruppen arbeiteten, jeweils 14 Tage, täg- 5 Stunden bei gutem und schlechtem lor bis in den Spätherbst hinein. Mit heller eisterung und viel Fleiß haben sie geholfen, Gesamtkosten relativ niedrigzuhailten, n die Arbeit wurde unentgeltlich geleistet. der Freizeit wanderte, schwamm, spielte r ging Abbi mit ihnen auf Fischfang. - freiwilige Arbeitseinsatz und die voll- :hten Leistungen sowie das disziplinierte treten der jungen Bergarbeiter erregte bei Anliegern und der Gemeindeverwaltung aunen und verschaffte der IG Bergbau gmeine Anerkennung. Zum obligaten Programm gehört in Lenste ein Einführungsapaziergang ,Rund um das Haus", eine Ostaseefahrt nach Lübeck, an der Zonen- küste vorbei, und eine Nachtwanderung. Im übrigen werden Tischtennis-, Fußball-, Krok- kot- und Brettspieturiere veranstaltet. Die 'Zufriedenheit der Teilnehmer drückt sich durch folgende Tatsache aus: Wer einen Urlaub in der Gemeinschaft erlebt hat, ver- bringt die folgenden bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres immer wieder in einem Heim der IG Bergbau. - n den Kosten beteiligte sich der Bund und is Land Schleswig-Holstein mit etwa 35 v.H. on der Landesregierung und dem Landrat ?s Kreises Oldenburg wurde der Bau und die niagen als mustergültig anerkannt und sollen ?i weiteren Erschließungen an der Küste als eispiel dienen. - jedem der zwölf Bungalows befinden sich vei Schlafräume mit je zwei Betten, einge- iute Kleiderschränke, ein Waschraum mit oilette und ein heller Wohnraum. Die Ge- imtwohnfläche beträgt 32 qm. - ßer den Bungalows steht der Bergbau- end in der Hochsaison auf dem Gelände ch ein Zeltlager mit 48 Plätzen zur Verfü- ig. Die Küche ist auf eine Lagerbeegung 1 100 Personen eingestellt. - Die Beschlk- ng des Lagers erfolgt durch Betriebever- ýung, Jugendsprecher und Jugendsekretär Am 15. September werden die letzten Urlauber das Hans-Böckler-Dorf für 162 verlassen. Doch eingemottet wird das Lager für den Winter erst später. Für zweimal 14 Tage wer- den dieses Jahr noch je sieben Jungbergleute (genau eine Volkswagenbus-Besatzung) das Dorf beleben. In freiwilliger Arbeit werden sie an der weiteren gärtnerischen Erschließung des Geländes schaffen und einen Zeltplatz sowieeine Fläche zumTummeln anlegen. Denn Abbi meint: <Ein Jugenddorf wird niemals fertig, es bedarf der ständigen Verbesserungs- und Erhatungsarbeiten." Dazu wünschen wir der IG Bergbau ein herzliches ~Glück aufl" - Text ind M.: Vd HMane
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