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Aufwärts
Jahrgang 6, Nr. 13 (June 25, 1953)
Wie man ohne Karte zum Länderspiel kommt, p. 7
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Diverses, auf- und abgeschrieben von Palm % Hedda Hopper, die in Amerika nicht nur wegen ihrer verrück- ten Hüte, die sie trägt, bekannt ist, son- dern von den Filmstars In Hollywood wegen ihrer Sspitzen Zunge gefürchtet wird, traf zu einem Besuch in München ein, um ihren amerikanischen Lesern er- zählen zu können, was sich hier im Film- gelände Geiselgasteig tut, wo im Augen- blick einige amerikanische Filmschauspie- ler mit Dreharbeiten beschäftigt sind. Wie alle Klatschbasen zeigte sich Hedda Hop- per in München reizend- aber wer weiß, was nach diesem Cocktail in ihr Sblaues Buch' geschrieben wird. Ein Artikel von ihr hat schon oft genügt, plötzlich einen beliebten Schauspieler beim Publikum in Ungnade fallenzulassen. Mary Pich ord war zwischen 19 und 1929 der erste wirklich große .Filmstar von Weltruhm. Unsere Eltern werden sich noch an sie erinnern. Die große Mary ist heute 60Jahre alt, und das ist, was sie von den Stars von heute hält: .Sie snehen alle aus wie.vom Fließband. Sie werden alle in die gleiche Form ge- preßt. Sie gehen vor der Aufnahme zum Make-up und verlieren dabei jede Indi- vidualitdt. Eine sieht dann aus wie die andere, und selbst die Namen sind sich schon ähnlich.' Wie ein Cowboy das Lasso, so schwingt der Sdiornsteinfegergeselle Andreas Huber seinen Besen zum nächsten Kamin. Ein Fehlwurf würde zehn Dachpifannen kosten. D er Siliiungsrat des Friedenspreises des deutschen Buchhandels hat Pro- lessor Martin Buber, Jerusalem, zum Frie- denspreistrager 1953 gewWi. Der mit IO 000 DM dotierte und in den Vorjahren an Albert Schweitzer und Romano Guar- dii verliehene Preis wird Martin Buber während der Buchmesse, die vom 24. bis 29. September in Frankfurt am Main statt- findet, In der Paulskirche überreichi. Der Augenblick höchster Konzentration: Nur durch die Fußspitze ist Andreas Huber noch mit seinem alten Standplatz verbunden (Bild links). Mit dem anderen Bein strebt er bereits dem nächsten Kamin entgegen. Eine Sekunde lang fliegt er in 20 Meter Höhe durch die Luft (Bild oben), ehe er am Ziel auf- setzt. Nicht ein Zentimeter darf er darüber hinausschießen. Kein Netz würde ihn vor dem harten Pflaster der Straße bewahren. Das ist mehr, als man im Zirkus sieht. Foto: Jbiphot/duMont Lu3iderspiel kommt ßien fixl* ichwankte i Eingang ;sierte er fröhlichen Musik-Achter für die Kapelle, die im Stadion zu spielen hatte. Das Tor wurde ge- öffnet. Die acht marschierten musizierend durch, die Musikanten grüßten mit Kopfnicken. Das Tor wurde wieder geschlossen. Dann lagerten sich die Musikanten am Rand des Spielfeldes, die Instrumente neben sich,-als warteten sie auf ihr Auftreten. - Tru~ Weise Von Charles Wilson, einem Häftling der Schweizer Strafanstalt St. Gallen, ist nach SWas würden Sie tun..."und ,Die Taufliege' ein neues Drama in der Bundesrepublik herausgekommen. Das .Podium', eine Studiobahne des Stddti- schen Theaters in Ulm,.brachte die Urauf- führung des Schauspiels .Auferwechung des Lazarus'. Es behandelt das Schicksal eines Mannes, der durch einen Bomben- angriff verkrüppelt wird und die Liebe seiner Frau verliert. 4 Flr die beste Frauendarstellung in einem ausländischen Film erhielt Hildegard Knef den Ersten Filmprels der Stadt Vichy. Die Stadt verlieh den Ehren- preis für den besten französischen Film dem von Mareel rHerbier inszenierten Streifen SDer Vater des Fräuleins'. Flmpress be- richtet, daß die Gage von Hannerl Matz von 5000 auf 0000, dann auf 12000 und im Weißen Rößl' auf 25 000 DM von Film zu Film ge- *11,a.,4sei. nAr-
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