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Aufwärts
Jahrgang 8, Nr. 7 (March 31, 1955)
Mußt du vierzehn Stunden arbeiten?, p. 2
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Mensd man we befürcht n Tötend gegen ein szu bezei tle Mensd Beruf, de Lehrer nu vielmehr Juandhei neroergsetern, die den »Bereo« mit mer uersenen können, sind zu bedauern, sofern sie in Ordnung sind, und fehl am Platze, wenn sie aus Bequemlichkeit »gebil- deten« Autofahrern den Vorzug geben vor »ungebildeten« Fußwanderern.» August H., Ausbildungssteiger, chaditanlage Peine/Hann. h im l d Sru .Beim Lesen des mit H. H. unterzeichneten Briefes in der Ausgabe 4/55 fragte ich mich, wie alt der Verfasser sein mag. Ein Mensch, der den letzten Krieg bei vollem Be- wußtsein erlebt hat, kann meiner Meinung nach so etwas nicht schreiben. Oder gehört Herr H. H. auch zu jenen Kreisen, die während der Bombennächte in sicheren Unterkünften in Saus und Braus gelebt haben und heute meinen, sie dürften wieder große Worte riskieren? Herr H. H. hat Angst, daß die Amerikaner uns ohne den west- deutschen Verteidigungsbeitrag nicht verteidigen würden. Ist ihm denn nicht der Evakuierungsplan der amerikani- schen Personen in Deutschland bekannt? Danach dürfen Amerikaner im Falle eines russischen Angriffes bei Strafe auf der Flucht keine Deutschen mitnehmen. Ubri- gens: Wenn Herr H. H. so mutig ist, würde ich ihm emp- fehlen, ruhig seien Namen zu nennen.- Walter Adam, Dortmund-Bövnghausen .Schon seit langem mache ich die traurige Feststellung, daß Du nur die regierenden Parteien kritisierst. Und hieran stoße ich mich sehr. Wenn Du aber die Schatten- seiten der anderen Parteien nicht erkennen willst, so bitte ich, die Politik doch lieber aus dem »Aufwärts« zu lassen. Es ziemt sich nicht für eine Zeitung, die über- parteilich sein soll, nur die Fehler der einen Seite zu sehen und zu bemänaeln.' Ja wir glaut ist un arbei als 1 Seine esern. Ich habe eine Bekannte, 17 Jahre alt. Sie ist als Lehrling bei einem Sdneldermeister beschiftigt. Ihre Dienstzeit ist von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr. Dagegen ist nichts zu sagen. Aber der liebe Schmeidermeister macht es sich zur Gewohnheit, das Mädchen bis 20 und 21. Uhr zu beschäftigen. Begründung: Wichtige Arbeit, die unbedingt erledigt werden muß. Ich habe mich mit den Eltern unter- halten, und man sagte mir: <Was sollen wir dagegen unternehmen? Das letzte Jahr wird auch noch vorbei- gehen. Wenn wir uns beschweren, würde ihr Chef ihr die Hölle so heiß machen, daß sie nicht länger dort arbeiten könnte. Wo bekommt das Mädchen dann wieder eine Lehrstelle?' Walter Sch., Dillingen est besucht. Im Winte Sommer dagegen au irtschaft des Meister arbeitsschutzgesetz au s Feuer gießen', sag -de ein besseres Gese ýein eine längere Beruf e Erleichteruna bringe Ruao Ka4wmund mmi audb Jugendarbeitssdiutzgesetz - das ist schön und gut. Abe man sollte es doch jedem überlassen, was er tut. Wer Unrecht geschieht, der hat ja die Möglichkeit, beim Ge richt zu klagen. Wer aber länger arbeiten will - waruT nicht? Ich bin sehr froh, daß ich mir ein paar Mark zu sätzlich verdienen kann. Meine Mutter ist Witwe, und id muß - genau wie meine Brüder - sehr viel Geld fr den Haushalt abgeben. Da bleibt wenig übrig für di, Motorradraten. Das ist jeden Monat die gleiche Schwierig- keit. Und wenn ich das Motorrad bezahlt habe, möcht. ich mir gern eine Campingausrüstung kaufen. Karl-Josef H, Konstanz en Sie Bildb
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